Nun, zunächst kann ich dir die Entscheidung natürlich nicht abnehmen. Wichtig ist, dass du spürst, dass du für dein Kind losgehen und die Schatten deiner Kindheit anschauen möchtest. Das dir das Angst macht und deine Schutzmechanismen anspringen ist völlig normal und verständlich. Das gemeine daran ist, dass sie uns gerne sabotieren. Wenn du innere Stimmen hörst, wie "so schlimm ist es ja dann doch nicht", "ich krieg das ja auch alleine hin" oder "eigentlich ist das Geld ja doch gerade nicht da" - dann lade ich dich ein, da genauer hinzuschauen. Ich habe mich jahrelang selbst sabotiert und wollte es alleine schaffen. 

Die Wahrheit ist - du schaffst es alleine nicht. Denn du weißt ja gar nicht wie, weil du sehr früh gelernt hast, genau da wo es weh tut nicht hinzuschauen. Und wenn wir es alleine machen, sehen wir bestimmte Dinge einfach nicht - eben weil unser System sie versteckt, um uns zu schützen.

Was aber am wichtigsten ist - wenn du es alleine machst, hast du niemanden der dich hält, wenn es weh tut. Dein System braucht eine Sicherheit, um sich auf die Schatten deiner Kindheit einzulassen. Die Sicherheit kannst du nach und nach in dir erschaffen, ja. Bis du sie in dir hast, brauchst jemanden im Außen, der dich dabei begleitet, wenn es weh tut und dir zeigt, dass es okay ist, wie es gerade ist. Wir Menschen sind Resonanzwesen, wir brauchen die Erfahrung mit anderen, um uns selbst besser sehen und spüren zu können.