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Authentizität


Was ist denn das nun eigentlich Authentizität? Wie geht das? Und wo gibt es die zu kaufen?

Das Thema "authentisch sein" bewegt mich schon mein ganzes Leben. Ich beobachte seit ich denken kann Menschen und habe ein gutes Gespür dafür, wann jemand echt ist und wann nicht.

"Authentisch zu sein" heißt so viel wie "man selbst zu sein" (Griechisch: authentikós= Autos "selbst" und ontos "sein") und ist letztendlich die Übereinstimmung von Reden, Denken, Fühlen und Handeln.

Klingt ziemlich simpel. Ist es aber nicht. Denn dazu musst du dir deiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst sein. Und da fängt das Problem bei den meisten Menschen schon an. Sich seine eigenen Schwächen bewusst machen, mit den eigenen Dämonen auseinander setzen, ist nicht einfach sondern schmerzhaft. Punkt. Da gibt es nichts schön zu reden.

Und doch ist es unabdingbar für die eigene Authentizität. Denn nur wenn du dich selbst wirklich kennst, kannst du deine Meinung, deine Werte und deine Ansichten vertreten. Und somit Handeln, Reden, Denken und Fühlen synchronisieren.


Die Anderen

Ich wollte immer wie die anderen sein – nur dass das absolut nichts bringt und dass das absolut nicht geht, weil es die anderen ja schon gibt. Julia Engelmann , Eines Tages Baby

Seid je her bewundere ich Menschen, die authentisch sind. Ich wollte immer so sein wie sie. Doch Moment mal, wenn ich sein will wie sie, dann bin ich ja nicht mehr ich. Ergo auch nicht authentisch.

Ich habe sehr lange gebraucht, um zu realisieren, dass es sich ausschliesst authentisch zu sein und wie jemand anders sein zu wollen. Dabei geht es nicht darum, dass man keine Vorbilder haben darf. Es geht darum, dass man nicht wie jemand anders sein kann, wenn man authentisch sein will.


Die Suche


Also habe ich mich auf die Suche gemacht. Nach mir selbst. Wer bin ich eigentlich, wenn ich alle andere abziehe? Was bleibt dann übrig von mir?

Als ich diese Reise begann und ich anfing in mir selbst zu wühlen, blieb erstmal nicht viel übrig. Ganz unten angekommen, quasi am Bodensatz meiner Seele, wusste ich erstmal gar nichts mehr. Weder wer ich bin, noch wie ich da wieder  herauskomme. Ich lag da in tausend Stücke zerteilt und begann mich nach und nach wieder zusammen zu setzen. Das hört sich erstmal furchtbar an (okay ehrlich gesagt war es das auch), aber ich glaube das es notwendig war.

Ich habe begonnen mich kennen zu lernen. Mich zu hinterfragen. Meinen Dämonen ins Gesicht zu schauen. Und damit meine Freiheit erkämpft. Das ist zugegeben ein langer und steiniger Weg gewesen. Noch dazu einer der nie aufhört, aber das ist ein eigenes Thema und gehört in einen anderen Blog.


Du


Wenn du ehrlich in den Spiegel schaust und wirklich fragst "Wer bin ich?", dann musst du dich erstmal Schicht für Schicht durch alle Glaubenssätze, die du dir im Laufe deines Lebens zugelegt hast, durchkämpfen. Durch alle Geschichten, die dir dein Leben lang erzählt wurden. Die du begonnen hast zu glauben. Über dich selbst. Und darüber hast du dich selbst vergessen.

Doch glaube mir, die Mühe lohnt sich. Denn, wenn du dich durch diese ganzen Schichten durchgearbeitet hast, dann kommst du bei dir an. Und dann kannst du beginnen dir selbst zu lauschen. Was dein Herz, deine Seele zu sagen haben. Du kannst dir wieder selbst zu hören. Nichts wird mehr überdeckt von den Stimmen der Anderen.

Denn tief in dir, weißt du genau wer du bist. Du hast nur verlernt zu zuhören. Mach dich auf den Weg. Hör auf zu lamentieren. Es lohnt sich.

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