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Autorenbildurkraftmuetter

"Führen heißt Vorleben, alles andere ist Dressur."

Aktualisiert: 21. März 2020

IODER WAS DU VON BORIS GRUNDL LERNEN KANNST I


Oh wie liebe ich dieses Zitat.

Ist es doch des Pudels Kern.

Wieso denken so viele Menschen, die sich selbst als Leader bezeichnen, dass sie die Menschen nur genügend dressieren müssen, dann funktionieren sie schon?

Wieso denken so viele Leader, dass sie von ihren Mitarbeitern verlangen können, dass sie sich an Prozesse, Vorgaben und Regeln zu halten haben, sie selbst tun es aber nicht?

Wieso denken so viele Führungskräfte, dass sie ihren Worten keine Taten folgen lassen müssen?

Wieso denken so viele angebliche Manager, dass sie das Eine sagen und das andere tun können und ihre Mitarbeiter ihnen dann folgen sollen?

Jetzt geh mal mit dir selbst ins Gericht.

Gehörst du auch dazu?

Dann hilft dir dieser Artikel auf jeden Fall weiter.


Denn eines ist glasklar - Führen heißt Vorleben. (Ist by the Way in der Erziehung das Selbe).

Beim World Leadership Summit war Boris Grundl der zweite Redner des Abends und auch eine sehr nachdrückliche Persönlichkeit. Ist er doch einer der Führungsexperten in Deutschland und hat zum Thema Leadership ein eigenes Institut. Er ist nicht nur Management-Trainer und Unternehmer sondern auch Autor und einer der meistgebuchten Redner zum Thema Führung und Selbstveranwortung.


Ich würde ihn eher als Hardliner beschreiben, zumindest sind seine Worte nicht in Blümchensprache verpackt. Er bringt die Dinge klar und hart auf den Punkt und redet nicht um den heißen Brei. Er sprach auch selbst davon, dass die Leute ihn immer wieder ansprechen würden, warum er so hart wäre.

Nun vielleicht braucht es diese "Hartsein" hin und wieder, damit die Menschen wachgerüttelt werden. Denn ein Gefühl hatte man bei Boris Grunde alle mal. Er ist sehr authentisch und er will wirklich was in den Menschen bewegen. Das tut er sehr nachdrücklich, sehr klar und sehr nachvollziehbar. Er lebt vor, was er predigt (was mir sehr sympathisch ist, denn nichts nervt doch mehr, als jemand der Wasser predigt und dann Wein trinkt oder?)


Ein Teil seines Vortrags dreht sich um die von ihm definierten drei K´s, die man als Führungskraft braucht:

Klarheit

Konsistenz

Kongruenz.

Ich habe nachfolgend mal versucht zusammenzufassen, was Boris Grundl damit meint und hoffe mit diesen Erklärungen seinen Sinn getroffen zu haben.

Ich habe diese drei K´s selbst in meiner Praxis erlebt.

Also im Gegenteil ausgelebt.

Oftmals sind vermeintliche Führungskräfte alles andere als klar, konsistent und kongruent in ihrem Führungsalltag.

Das sorgt meiner Erfahrung nach für allgemeine Verwirrung und Orientierungslosigkeit.


➡️ Klarheit:

Sei als Leader klar in deinem Tun. Wisse genau, was du tust und kommuniziere es klar und deutlich. Das dient den Menschen als Orientierung, als Rahmen.

Wie oft habe ich es schon erlebt, dass Führungskräfte es nicht schaffe ihre Erwartungen klar zu kommunizieren, Ziele sauber und deutlich vorzugeben, Timelines einzufordern.

Das hat nichts mit harter Führung zu tun.

Im Gegenteil.

Klarheit muss nicht hart sein.

Klarheit ist einfach nur eins: Klar.


➡️ Konsistenz:

Wenn du als Führungskraft konsistent bist, bedeutet dass, das du an einer einmal getroffenen Entscheidung festhältst und in Übereinstimmung zu deinem Verhalten handelst.

Menschen spüren es sofort, wenn deine Entscheidungen und dein Verhalten nicht übereinstimmen. Das wirkt schnell unglaubwürdig. Und wenn du unglaubwürdig bist, nehmen dich die Menschen nicht für voll. Du bist wieder keine Orientierung. Also überprüfe dich immer wieder selbst. Passen deinen Entscheidungen zu deinen Überzeugungen und zu deinem Verhalten?

Handle nachvollziehbar und folgerichtig.

Handle übereinstimmend.

Sage nicht das Eine und tue das Andere.

Bleib bei deinen Aussagen.

Dabei geht es nicht darum, dass alles in Stein gemeißelt ist, was du jemals gesagt hast.

Es geht darum, dass du nicht wie ein Fähnlein im Wind agierst und alle 5 Minuten eine andere Marschrichtung vorgibst. Verkaufe keine Überzeugungen, zu denen du nicht stehen kannst.

Dann sei lieber ehrlich und sag deinen Leuten, was du wirklich darüber denkst.

Und bleibe bei einmal getroffenen Entscheidungen.

Natürlich muss man Entscheidungen auch mal revidieren.

Aber bitte nicht ständig.

Konsistenz bringt auch wieder Struktur und Orientierung und dein Team.

Dein Team, weiß wie es sich in bestimmten Situationen Verhalten müssen, weil es dieses Situation ja schon mal erlebt hat und weiß wie es handeln soll.

Das gibt Raum für Kreativität.

Klingt absurd.

Ist aber so.

Wenn dein Team nicht jedesmal eine Situation neu durchdenken muss, um herauszufinden in welche Richtung es jetzt weiter gehen soll, dann können sie einfach darauf Vertrauen, das der Weg der richtige ist und innerhalb dieses Weges kreativ handeln.

Dazu hatte ich bereits ein paar Worte in meinem Blogartikel "Wie Leadership in echt funktioniert oder..." erwähnt.


➡️ Kongruenz:

Sei kongruent.

Das heißt: Dein Handeln muss zu deinen Worten passen.

That's it.

Klingt so banal.

Doch es gelingt eben vielen nicht.

Gelingt es dir?

Viele sind so geprägt von Verhaltensmustern, von den Gedanken wie man sich zu verhalten hat, dass sie sich oftmals nicht bewusst sind, dass sie nicht kongruent sind.

Achte in deinem Alltag mal darauf, ob dein Handeln zu deinen Worten passt.

Oder gehörst du (noch) zu denen die Wasser predigen und Wein trinken?

Achte mal drauf.

Das hilft schon enorm weiter.


Über diese drei K´s hinaus, hat Boris Grundl noch weitere wertvolle Tipps zum Thema Leadership gegegeben, Hier noch eine kurze Übersicht über die drei wichtigsten Punkte, die er erwähnt hat. Er geht - genau wie ich in meiner Arbeit als Coach & Trainer - davon aus, dass alles in dir liegt und du nur wieder lernen musst, mit dir in Vollkontakt zu kommen.

1️⃣

Wenn du wissen willst, wer du bist, dann schau deine Lebensergebnisse an.

Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass viele nicht wissen wer sie überhaupt sind.

Stell dir mal die Frage: Wer bist du?

Das ist meine absolute Lieblingsfrage.

Im ersten Moment können vermeintlich alle diese Frage beantworten.

Doch wenn man an der Frage wirklich dran bleibt, merken viele, dass die erste spontane Antwort etwas wackelig ist.

Deshalb gebe ich dir den Tipp, arbeite an dieser Frage.

Nimm dir ruhig ein paar Monate Zeit dafür.

Schreib dir immer wieder auf, wer du bist.

Du wirst erstaunt sein, was da alles zu Tage kommt.

Fang damit an, deine prägendsten Lebensereignisse anzuschauen.

2️⃣

Hör auf deine Intuition und nicht auf deine Angst und lerne das Eine vom Anderen zu unterscheiden.

Wie oft habe ich schon den Satz gehört: "Weißt du Patrizia, ich bin mehr so der analytische Mensch". Das mag sein. Ist auch in bestimmten Situationen hilfreich. Braucht man als Leader auch. Aber, als Leader brauchst du vor allem Kontakt zu deiner Intuition. Hast du dazu Kontakt?

3️⃣

Hol den Kern aus deinem Inneren und du wirst eine Stärke erkennen, von der du überhaupt keine Ahnung hast.

Und das ist der perfekte Abschlusssatz für diesen Blogartikel. Denn alles was du kannst, was du bist, liegt in dir. Wie ein Schatz verborgen. Du musst ihn "nur" bergen. Dann bist du in deiner vollen Kraft und dann führst du Menschen ganz natürlich.

🚀

Jetzt im Nachgang, beim Schreiben diesen Artikels, merke ich, dass die Rede von Boris Grundl beim World Leadership Summit wohl am Gehaltvollsten war. Jeder Teil, den ich hier angerissen habe, enthält soviel Volumen, man könnte Bücher dazu schreiben. Daher kann das ganze hier nicht vollständig sein. Ich werde diese Themen aber sowohl im Blog als auch auf Instagram immer wieder aufgreifen und vertiefen.

🚀

Welches von den 3 Tipps spricht dich am Meisten an?

Warum?

Ich freue mich auf dein Kommentar.

Deine Patrizia


Der Instagram Account @borisgrundl ist ein Quelle an wirklichem Mehrwert. Schau ihn dir unbedingt mal an. (unbezahlte Werbung).




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